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20. Arbeitstagung des NFIP: Brüche. Was nun tun?

Datum: 31. Mai - 2. Juni 2024

Die Erfahrung von Brüchen begleitet Menschen durch das Leben. Indem Altes und Gewohntes hinter sich gelassen werden, kann sie Ausgangspunkt von Weiterentwicklung und Fortschritt sein, sie kann aber auch in krisenhaftes Erleben hineinführen. In jedem Fall geht das Erleben von Brüchen nicht spurlos an Menschen vorbei.

Gerade in Zeiten wie diesen spüren wir, dass selbstverständlich Geglaubtes im zwischenmenschlichen Zusammenleben keineswegs so sicher erscheint wie angenommen. Wir finden Brüche in Lebensgeschichten durch den Ein- und Zugriff von Machthabern auf den individuellen Werdegang. Wir finden Brüche zwischen und innerhalb von Gesellschaften, welche unüberwindbar scheinen. Wir finden Brüche in psychotherapeutischen Beziehungen, die zutiefst verstörend wirken können. Und auch Therapeuten müssen – wie jeder andere – Antworten auf existentielle Fragen des eigenen Lebens finden, wie z. B. auf das Alter und Altern und dem Ende der eigenen Berufstätigkeit.

Der im Erleben der Krise unausweichlichen Frage nach dem „Was nun?“ schließt sich zwangsläufig die nach dem „Was tun?“ an. Die Beschäftigung mit diesem Thema kann im Rahmen unserer Tagung nur exemplarisch erfolgen. Antworten – aus klinischer Erfahrung und wissenschaftlicher Theoriebildung abgeleitet – weisen auf die zentrale Bedeutung gelingender zwischenmenschlicher Beziehung als haltgebende Stütze zur Überwindung von Brüchen hin.

Neben dem klinischen und wissenschaftlichen Austausch über das Leitthema möchten wir Ihnen den Rahmen bieten, aktuelle berufspolitische Entwicklungen ausführlich zu diskutieren.

Wir freuen uns, Sie zu der schönsten Jahreszeit in Greifswald, dem Geburtsort von Caspar David Friedrich, begrüßen zu dürfen. Sein Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 250. Male, so dass wir auch aus psychoanalytischer Sicht einen Blick auf sein Werk richten wollen.

Anmeldung unter: https://www.conferencemanager.de/nfip-tagung2024