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Symposium "Frühe Störungen"

Datum: 31.05. bis 1.06.2024

Vor dem Hintergrund psychodynamischer, bindungstheoretischer und psychotraumatologischer Diskurse kann es heutzutage als gesichert angesehen werden, dass die strukturelle Entwicklung von Kindern mit „frühen Störungen“ massiv beeinträchtigt ist. Dies geht mit Chronifizierungen einher, welche die Persönlichkeit nachhaltig prägen und spätestens im Jugendalter sehr häufig in Persönlichkeitsstörungen kulminieren.

Die unzureichende Berücksichtigung oder gar Missachtung struktureller psychopathologischer Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen führt nicht nur im psychotherapeutischen Setting zu unheilvollen Wiederholungen von früheren seelischen Verletzungen. Auch im Bereich der Jugendhilfe und weiteren pädagogischen Feldern resultiert häufig ein Modus des hilflosen Agierens. Die „systemsprengende“ Dynamik, welche diese Heranwachsenden mitbringen, stellt dies immer wieder unrühmlich unter Beweis.

Das 21-jährige Bestehen unseres kinderanalytischen Instituts wollen wir zum Anlass nehmen, uns diesen „frühen“, persönlichkeitsstrukturellen Störungen von Kindern und Jugendlichen zu widmen. Dafür haben wir renommierte, praxiserfahrene Wissenschaftler:innen und Psychoanalytiker:innen sowie Pädagogen:innen aus dem Bereich der Jugendhilfe eingeladen. Diese werden in ihren Vorträgen einen psychodynamischen Blick auf Ursachen, psychische Manifestationen, behandlungstechnische Besonderheiten und Auswirkungen in psychotherapeutischen und pädagogischen Arbeitsfeldern für anschließende Diskussionen zur Verfügung stellen.

Flyer zur Veranstaltung